Über Uns

BAM! Das sind wir! Das Bündnis Alternativer Medien ist eine Allianz kritischer Medien. Wir haben uns im Jahr 2018 zusammengeschlossen, weil die Zeiten es erfordern. Der sich damals bereits abzeichnende institutionelle Vormarsch der Rechten und extremen Rechten überall auf der Welt und ihre Angriffe auf kritische Medienarbeit haben sich noch verschärft. Der Kampf um Demokratie ist einer um eine differenzierte und mehrstimmige Medienöffentlichkeit – dafür steht BAM!

Warum?

Die politischen Verschiebungen der letzten Jahre betreffen viele gesellschaftliche Bereiche, aber insbesondere auch die Medien. Die traditionellen Medien (Zeitungen, Zeitschriften, Sendeanstalten) haben mit dem Überangebot an Content im Netz zu kämpfen, bei dem Fake News und seriöse Berichterstattung für viele ununterscheidbar werden. Denn Medienakteur*innen sind zunehmend im Wettstreit um Clicks. Analysen müssen dabei außen vor bleiben. Eine gut informierte und kritische Öffentlichkeit entsteht so nicht. Der Niedergang erprobter Medienkanäle ist nicht nur dem veränderten Medienkonsum geschuldet, sondern auch Effekt neoliberaler Orientierung am Markt und damit einhergehender Vermischung von Information und Anzeigenverkauf. Aufwendige journalistische Recherche wird zunehmend ersetzt durch die kritiklose Übernahme von PR-Texten aus Wirtschaft und Politik.

Der Verwertungslogik haben sich alternative Medien immer verweigert. Alternativ waren sie deshalb, weil sie der medialen Machtkonzentration eine engagierte, kritische Perspektive entgegensetzten. Es ging und geht ihnen nicht um „alternative Fakten“, also um Lügen und Ressentiments, sondern um ein kritisches Verständnis der Nachrichtenproduktion und Debattenkultur.

Was kommt?

Als alternative Medien verbinden wir einen hohen journalistischen Anspruch mit gesellschaftspolitischem Engagement. Unsere Arbeit erfordert Herzblut, ist häufig unbezahlt und mit viel persönlichem Einsatz verbunden. Doch alternative Medien haben es schwer. Ihnen werden einerseits aus neoliberalen Erwägungen die Förderungen gestrichen bzw. durch unüberwindbare Hürden verunmöglicht. Von diesen Förderungen sind in Österreich selbst große Medienhäuser abhängig, weil Medien sich am hiesigen, „kleinen“ Markt nicht finanzieren können. Andererseits erzeugen Social-Media-Plattformen und KI eine Aufmerksamkeitsökonomie, die differenzierte Medienarbeit untergräbt. So werden Gegenstimmen marginalisiert und der gesellschaftliche Diskurs weiter nach rechts verschoben.

Diesen Angriffen wollen wir mit einer solidarischen und partizipativen Medienpolitik entgegentreten, dass es nur so BAM! macht!

Unsere Ziele:

  • gemeinsam Sichtbarkeit für alternative Medien schaffen, um mehr Menschen zu erreichen
  • zur aktuellen politischen Lage gemeinsam Stellung beziehen. Wir wollen durch die Bündelung von Stimmen größere Aufmerksamkeit erlangen: für emanzipatorische Gegenentwürfe zum deprimierenden Status quo, gegen den Sozialabbau und Rassismus, gegen die herrschende Familien- und Asylpolitik, gegen zuweilen völkische und hetzerische Tendenzen der österreichischen Politik.
  • Grundlagenarbeit für kritischen Medienkonsum betreiben. Alternative Medien sind ein notwendiger Teil und Verstärker emanzipatorischer Prozesse.
  • alternative Medienprojekte untereinander vernetzen. Wir wollen Austausch und Diskussionen schaffen und vertiefen.
  • unser breitgefächertes Know-how wollen wir einsetzen, um sozialpolitische und kulturtheoretische, feministische und internationalistische, intersektionale und klassenkämpferische Positionen miteinander zum Sprechen zu bringen.gemeinsam Sichtbarkeit für alternative Medien schaffen, um mehr Menschen zu erreichen.